Hufrehe



Hufrehe führte bei diesem Pferd zu einer schlechteren Durchblutung der Huflederhaut. Dadurch wurde die Vorderwand instabil und die weiße Linie verbreiterte sich. Das Hufbein senkte sich, weil beim Reheschub der instabile Huf dem Zug der Beugesehne nicht mehr standhalten konnte. Daher ist ein Reheschub immer ein Notfall. Die Durchblutung muss verbessert werden, die Hufe gekühlt und der Hufschmied stellt den Huf an den Trachten höher. Das macht er mit Eiereisen und Einlagen oder billiger mit einem umgedrehten Hufeisen. Dadurch wird der Zug der Beugesehne abgeschwächt und das Hufbein senkt sich nicht so stark ab. Ein akuter Reheschub ist sehr schmerzhaft. Es ist Pulsation der Mittelfußarterie tastbar. Der Tierarzt muss verständigt werden. Folgen eines Reheschubes können nicht rückgängig gemacht werden. Nur das Abstellen der Ursache kann einen weiteren Reheschub verhindern. Fütterungsfehler sind die häufigsten Ursachen.
Durch Fehlbelastung entstandene Probleme können osteopathisch behandelt werden. Mit Akupunktur kann der Behandlungsverlauf unterstützt werden.