Knieprobleme beim Pferd

Es kommt bei Pferden nicht selten vor, dass sie unter einer sogenannten Patellaluxation leiden. Das bedeutet, dass das innere Kniescheibenband zu locker ist und die Kniescheibe springt.In der Bewegung knickt das Pferd dann manchmal hinten kurz ein.Im Stand kann der Therapeut das Springen der Kniescheibe zur Diagnostik auslösen. Die Patellaluxation ist sehr schmerzhaft. Die Pferde galoppieren daher hinten im Gleichschlag (Hasengalopp) und traben oft hinten klemmig. Einige Pferde bevorzugen auf einer Hand den Galopp, während sie auf der Anderen lieber traben. Sie vermeiden gern enge Wendungen. Mein Zeisl hasste z.B. das tiefe Reinreiten in die Ecke und mochte lieber Pirouetten, als Galoppvolten gehen.Das Reiten vieler enger Wendungen verschlechtert das Problem. Therapie: Es sollte bei diesen Pferden immer darauf geachtet werden, dass Becken und Kreuzbein gerade sind, um die Belastung zu minimieren. Durch das Reiten von Übergängen, Stangenarbeit und wenn möglich Versammlung, lässt sich die Muskulatur auftrainieren und das Kniescheibenband stärken. Akupunktur kann eine Schmerzlinderung bewirken und den Heilungsprozess begünstigen.Knieprobleme werden dem Magenmeridian zugeordnet. Bei Pferden bis zum 6. Lebensjahr wartet man das Wachstum ab und behandelt wie oben beschrieben. In schwierigen Fällen behandelt der Tierarzt, indem er eine künstliche Entzündung setzt, damit sich das innere Kniescheibenband verkürzt.Hyaluronsäure kann ins Gelenk gespritzt werden, um die Gleitfähigkeit zu verbessern. Die Therapie kann durch Medikamente, Mineralstoffe und Kräuter unterstützt werden.Natürlich leidet die Knorpelschicht auf dem Rollkamm und verursacht bei mangelnder Behandlung einen dauerhaften Schaden.